Übersetzung von Sprachspielen am Beispiel des Comics Asterix

Front Cover
GRIN Verlag, 2007 - 80 pages
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: gut, Université de Lausanne, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Idee der vorliegenden Arbeit ist es, am Beispiel des Comics Asterix die deutsche Übersetzung von Sprachspielen zu analysieren. Wobei auch die grundsächliche Frage der Übersetzbarkeit von sprachspielerischen Experimenten gestellt wird. In der Tat, die Wiedergabe von Sprachspielen stellt entscheidende Probleme dar: - Sprache ist hier nicht nur Kommunikationsmittel, sondern zugleich Kommunikationsgegenstand bzw. nur Kommunikationsgegenstand. - Sprache heisst hier Einzelsprache in ihren spezifischen, einzelsprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten. - Übersetzbar ist oft der Inhalt des Satzes. Allerdings was in der Ausgangssprache in einem knappen Satz ausgedrückt wird, muss manchmal umständlich umschrieben und erläutert werden. Aufgrund ihrer multimedialen Kommunikation setzt zudem die Gattung Comics den Übersetzer vor zusätzliche Schwierigkeiten: Der Text besteht aus Sprache und Bild. Zur Analyse habe ich die Sprachspielmöglichkeiten nach unterschiedlichen Kriterien aufgeteilt, um der Arbeit mehr Klarheit zu geben. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass mit einem Textteil mehrere Sprachspiele verbunden sein können. Zunächst habe ich den multimedialen Eigenschaften der Sprachspiele Achtung geschenkt. In einem zweiten Schritt konzentrierte ich mich ausführlicher auf verschiedene Sprachspielvarianten, wobei ich versucht habe, wie aus dem Inhaltsverzeichnis ersichtlich, die Analyse nach gewissen von mir gewählten Kriterien zu systematisieren. Schwerpunktmässig habe ich für meine Arbeit die deutsche Übersetzung von Gudrun Penndorf herangezogen, wobei ich mir erlaubte für spezifische Fragen zusätzlich die englische Übersetzung von Anthea Bell anzuführen. Es geht mir bei meiner Analyse nicht vorrangig um eine kritische Beurteilung von der Übersetzungsleistung von Gudrun Penndorf, sondern vielmehr um eine Analyse der grundsächlichen Übersetzba
 

Other editions - View all

Common terms and phrases

Popular passages

Page 28 - Let me have men about me that are fat ; Sleek-headed men, and such as sleep o' nights. Yond' Cassius has a lean and hungry look ; He thinks too much : such men are dangerous.
Page 12 - In einer Gruppe dieser Witze (den Wortspielen) bestand die Technik darin, unsere psychische Einstellung auf den Wortklang anstatt auf den Sinn des Wortes...
Page 9 - Fähigkeit und Gabe eines Menschen, der Unzulänglichkeit der Welt und der Menschen, den Schwierigkeiten und Missgeschicken des Alltags mit heiterer Gelassenheit zu begegnen, sie nicht so tragisch zu nehmen, und über sie und sich lachen zu können«.
Page 48 - Si nous parvenons a faire vivre des Romains dans le voisinage de ces Gaulois, nous aurons non seulement veni et vidi, mais nous aurons vraiment vici, en plus!
Page 13 - Nous dirons que la traduction est une opération qui cherche à établir des équivalences entre deux textes exprimés en des langues différentes, ces équivalences étant toujours et nécessairement fonction de la nature des deux textes, de leur destination, des rapports existant entre la culture des deux peuples, leur climat moral, intellectuel, affectif, fonction de toutes les contingences propres à l'époque et au lieu de départ et d'arrivée.
Page 11 - ... se produisaient déjà par l'intermédiaire du langage. Mais il faut distinguer entre le comique que le langage exprime, et celui que le langage crée. Le premier pourrait, à la rigueur, se traduire d'une langue dans une autre, quitte à perdre la plus grande partie de son relief en passant dans une société nouvelle, autre par ses mœurs, par sa littérature, et surtout par ses associations d'idées. Mais le second est généralement intraduisible. Il doit ce qu'il est à la structure de la...
Page 15 - Partons de la maxime italienne : Traduttore, traditore; elle est proprement intraduisible. Si je dis : traducteur, traître, je perds la répétition de syllabes (paronomase) qui fait sa force. La première caractéristique des figures de mots est qu'elles sont intraduisibles, à moins qu'on ne trouve par hasard leur équivalent dans une autre langue.
Page 28 - Es ist nicht erreicht, Wortspiel bzw. sprachliche Mehrdeutigkeiten zielsprachig wiederzugeben. Auch erscheint die zweite Dialogzeile mit der Bildsituation (Gestik Cäsars, Handfesseln des „sympathischen" Gefangenen) wenig kompatibel. Dennoch ist es gelungen, ein historisches Cäsar-Klischee durch ein anderes (bildneutrales) zu ersetzen. Angesichts der semiotischen Kompliziertheit der textuellen Bedeutung kann in diesem Fall eine solche textthematik- und situationsgerechte Textsubstitution als...
Page 19 - Für die zweite Seefahrtsmetapher wird dagegen das nicht zum Bildelement passende Äquivalent „von den Betriebskosten aufgefressen werden" gewählt, obwohl eine stilistisch adäquate Wiedergabe durch „in den Kosten ertrinken" oder „in den Kosten untergehen
Page 17 - Die semiotische Komplexität von Comics bedeutet für den Übersetzer einerseits Hilfe, andererseits Hindernis. Hilfe bietet sie dort, wo der visuell vorgegebene Situationskontext die adäquate Interpretierbarkeit (ambiguer) verbaler Einheiten erleichtert oder gar erst ermöglicht*. Hindernis stellt sie dort dar, wo in der Übersetzung ein Ausweichen aufsog, versetzte Äquivalente durch die Bindung an den visuellen Kontext vereitelt wird.

Bibliographic information