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to hold communion to be neutral and

corned tipsy; deadening-girdling trees; difficulted perplexed; do tell = indeed; dreadful = very; fall = autumn; to fellowship with with; a feed or a check = a dinner or a luncheon; on the fence ready to join the strongest party; fix = a condition, dilemma; to fix = to arrange, fit up; fixings = arrangements; to fizzle out to prove a failure; to flare up = to get excited suddenly; to get the floor to be in possession of the house; to flunk out

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to retire through fear; to fork over = to pay over; freshet, Hochfluth, in Engl. veraltet; to go the whole figure to go to the greatest extent; goings on = behaviour; green = inexperienced; grit = courage, spirit; to hail from = to reside in; to get the hang of a thing = to get the knack of doing it; help = servants; het = heated; to hide = to beat; to hold on to stop, to wait; to let on to mention; likely handsome; lynch law = punishment executed by a mob without legal forms; to make tracks to leave; mass meeting large meeting; mighty = great; muss = confusion; notions small wares or trifles; occlusion, Verschliessung, z. B. eines Hafens, in Engl. veraltet; powerful = great; pretty considerable = tolerable; to reckon = to think; right away = immediately; shanty = a hut; sparse, zerstreut (schottisch); to squat, sich ohne Rechtsansprüche auf irgend einem Boden niederlassen; to stave off = to delay; sloping slinking away; to strike to attack; z. B. a rattle snake struck tight match = a close or even

at me; to take on match; to tote

to grieve; tall = great, fine;

to carry; there's no two ways about it the fact is just so;

yank to twitch powerfully.

Wollte man auf die Sonderbarkeiten in der Sprechweise des gemeinen Mannes näher eingehen, so liesse sich nur schwer eine rechte Grenze bestimmen; wir begnügen uns damit, noch Folgendes als ganz besonders auffallend schliesslich anzuführen. Man hört oft merkwürdige Steigerungen von zusammengesetzten Wörtern, z. B. the most good-fornothingest und the most-provoking-peoplest boy; Hauptwörter werden von dem Volke häufig statt der Verba gebraucht: I suspicion that's a fact oder I opinion quite the contrary. Die Präpositionen in und into werden sehr oft ganz falsch angewendet, und Verwechselungen einzelner Zeitwörter, wie lay und lie, raise und rise sind gar nicht selten. Doch in welcher Sprache liesse sich nicht Aehnliches nachweisen?

Rücksichtlich der Aussprache finden sich ebenfalls manche Verschiedenheiten, wie sie z. B. schon ein Blick in das Wörterbuch von Webster genügend andeutet. Marryat und mehre englische Touristen haben nun die Bemerkung gemacht, dass selbst den gebildeteren Americanern Sicherheit in der richtigen Accentuirung derjenigen Wörter etwas abgehe, welche aus dem Lateinischen und Griechischen entlehnt seien, weil sie sich grossentheils mit dem Studium der alten Sprachen gar nicht beschäftigt hätten; Jeder halte sich hier ganz unabhängig von allen Regeln und spreche aus, wie es ihm eben gefalle. Diese Angabe beruht indessen wieder nur auf Uebertreibungen, und ein unparteiischer Beurtheiler würde sich nach einzelnen Erfahrungen dieser Art keinen Schluss in solcher Allgemeinheit erlaubt haben.

Wie schon oben angedeutet worden, hat die ländliche Bevölkerung von Neu-England, besonders im Innern des Landes, eine gewisse näselnde Aussprache, und vor den Silben ow und oo schieben sie gewöhnlich einen i-Laut ein. So hört man denn dort,

nach Bartlett's Angabe, z. B. eend statt end, dawg für dog, Gawd für God, und ferner kyow für cow, vyow f. vow, tyoo f. too, dyoo f. do u. s. w. Hierher gehören auch noch folgende Wörter: hum für home, humbly f. homely, ruff f. roof, sass f. sauce, scace f. scarce, shay f, chaise, sot f. sat, stan f. stand, stun f. stone, stiddy f. steady, spile f. spoil,

tell'd f. told, wall f. well. In den südlichen und westlichen Staaten besteht die Haupteigenthümlichkeit der Aussprache darin, dass der Vocal in verschiedenen Wörtern etwas sehr breit und zu lang gedehnt lautet, wie z. B. where klingt wie whar, there wie thar, bear wie bar. Im Süden hört man hath statt hearth und shet für shut; im Westen dagegen bar f. bear, dar f. dare, har f. hair, hull f. whole, scass f. scarce, sistern f. sisters, star f. stair, streech f. stretch, thar f. there, varmint f. vermin und whar f. where. Ausserdem verdient noch eine ganze Reihe von Wörtern aufgeführt zu werden, welche man fast in ganz Nord-America in gleicher Weise unrichtig ausspricht. Dahin gehören folgende: arter statt after, ary = either, attackted für attacked, anywheres f. anywhere, bachelder f. bachelor, bagnet f. bayonet, becase statt because, bile f. boil, cheer f. chair, chimbly f. chimney, cotch'd f. caught, critter f. creature, curous f. curious, darter f. daughter, drownded f. drown'd, dubous f. dubious, everywheres f. everywhere, gal f. girl, gin statt give, git f. get, gineral f. general, guv f. gave, gownd f. gown, ile f. oil, innemy f. enemy, janders f. jaundice, jest f. just, Jeems f. James, jine f. join, kittle f. kettle, kiver f. cover, larn f. learn, larnin f. learning, lives f. lief, leetle f. little, nary f. neither, ourn f. ours, perlite f. polite, racket f. rocket, rale f. real, rench f. rince, sarcer und sarce f. saucer und sauce, sarve f. serve, sassy f. saucy, sen f. since, sich f. such, sorter f. sort of, squinch f. quench, spettacle f. spectacle, suthin f. something, tech f. touch, tend f. attend, timersome f. timorous, umberell f. umbrella, yaller f. yellow, yourn f. yours.

Man hat wohl das Bedenken ausgesprochen, die Americaner würden mit der Zeit eine vom Englischen völlig verschiedene Sprache reden, und die Verschiedenartigkeit unter den einzelnen Theilen der Bevölkerung dürfte zuletzt so gross werden, wie sie ehemals unter den Stämmen Griechenlands gewesen ist. Wie indessen schon oben gezeigt ward, sind die Verschiedenheiten der amerikanischen Ausdrucksweise keineswegs so gross als die der englischen Dialecte, und die fortwährenden nahen Beziehungen der beiden Nationen zu einander und der stete Austausch der literarischen Producte wird unzweifelhaft dazu beitragen, dass die Einheit der Sprache ziemlich ungetrübt erhalten wird. Die grosse Masse des Volkes in America, das können selbst Engländer nicht in Abrede stellen, spricht grammatisch richtiger und überhaupt ein besseres Englisch, als die Menschen von denselben Classen in England, und ihre Redeweise hat weder im Accent noch auch in der Phraseologie so viele locale Eigenthümlichkeit; aber der literarische Ausdruck und das geben andererseits auch amerikanische Schriftsteller zu steht dem englischen

bei weitem nach.

In den besten Schriftstellern und Rednern Grossbrittaniens, sagt Bartlett (im ang. Buche Vorrede S. 27) ist eine Mannigfaltigkeit in der Wahl des Ausdrucks zu finden, eine Correctheit im Gebrauch der Partikeln, eine idiomatische Kraft und Frische des Styles, welche nur wenige Americaner erreicht haben. Die unselige Neigung, das lateinische Element in unserer Sprache auf Kosten des deutschen zu begünstigen, hat durch die ungeheure Beimischung von Fremden eine stets neue Nahrung gefunden." Es ist nicht gerade wahrscheinlich, dass der reine alt idiomatische englische Styl jemals in America wieder hergestellt werden wird; aber man hat auch keinen Grund, daran zu zweifeln, dass die vollständige Mischung und gegenseitige Durchdringung so mancher ganz heterogener Elemente, aus welcher die Gesellschaft dort gegenwärtig noch zusammengesetzt ist, einen Styl und eine Literatur erzeugen werde, welche ihre Schönheiten und Vorzüge haben wird, wenn gleich sie von dem Muster des ächt Englischen etwas

abweicht.

Die Literatur ist wie das Land noch an vielen Stellen zwar unangebaut, aber

man kann sich darüber eigentlich nicht wundern.

Die schöne Literatur erschien den Americanern, besonders in früherer Zeit, mehr als ein Luxus-Artikel, und man hatte sich erst mit nöthigeren Dingen zu beschäftigen, deren man unmittelbar bedurfte. Mit bewunderungswerther Schnelligkeit wurden Wälder gefällt, Moräste getrocknet, Städte erbaut, Canäle und Eisenbahnen angelegt und das allgemeine Streben gab sich deutlich zu erkennen, vorzugsweise nützliches Wissen zu verbreiten und die Gesellschaft auf rechten Principien aufzubauen. Talent zeigte sich schon damals recht oft, aber es wendete sich vorzugsweise wieder dem politischen Wissen zu, weil sich dort dem Einzelnen die beste Gelegenheit bot, sich schnell auszuzeichnen. Man darf indessen desshalb die Americaner nicht tadeln, denn es ist natürlich, dass das Streben der Abenteurer anfangs eine entschieden praktische und materielle Richtung hatte und erst später die Richtung auf das Geistige. Eine geringe Zeit erst besteht America als unabhängige Nation, aber in dieser kurzen Existenz hat es im Bewusstsein eigner Kraft nicht nur seine äussere Wohlfahrt auf fester Basis völlig gesichert, wie dieses in solcher Weise vielleicht im ganzen Laufe der Geschichte nie geschehen ist, es hat auch auf dem Felde der Literatur bereits anerkennungswerthe Leistungen hervorgebracht. Die englische Kritik, welche von Missgunst nicht ganz frei war, hat hier in ihren herben Beurtheilungen vielfaches Unrecht gethan, und war vor Allem ganz abgeneigt, der eigenthümlichen Beschaffenheit der Umstände irgend welche Concessionen zu machen; aber America vergass es andererseits in stolzer Anmassung leider auch zu oft, dass das Wachsen allmälig geht und schmeichelte dem mittelmässigen Verdienste häufig in einer Weise, welche die bittersten Täuschungen und die trübseligsten Nachwirkungen in seiner nationalen Literatur veranlassen musste.

Die Poesie war in America seit langer Zeit gleich wie ein Echo aus dem fernen Vaterlande; Shakspeare und seine Zeitgenossen gehörten ja zu dem Geschlechte derer, welche Neu-England bevölkerten und ganz besondern Antheil hatten sie auch an dem Puritaner und Republicaner Milton. Bei dem monströsen Amalgama der ersten Zeiten konnte eine eigentliche nationale Poesie nicht gedeihen, man blickte desshalb immer nach dem Mutterlande und holte sich von dorther den grössten Theil geistiger Nahrung. Schlimmer und verderblicher wurde die Sache aber in späterer Zeit, als das leidige Unwesen des Nachdruckes in einer wahrhaft abscheulichen Weise in America organisirt ward, und man nun eigentlich gar kein Geld mehr für Verlagswerke zahlen wollte, da man sie umsonst erhalten konnte und überdies durch das einem Werke in England zu Theil gewordene Schicksal im Voraus schon seines Erfolges sicher war; wozu sollte man auch, so speculirten die Buchhändler, noch Manuscripte kaufen, die noch dazu vielleicht wenige oder gar keine Abnehmer finden konnten? Obgleich nun die Buchhändler in America auch gegenwärtig noch wenig zur Ermuthigung der nationalen Schriftsteller thun, so dass die americanischen Originale wohl noch lange nicht den Hauptbestandtheil der dortigen Bibliotheken werden bilden können, so liegen doch einzelne Fälle schon aus früherer Zeit vor, in denen die Verfasser sehr glänzende Honorare für ihre Werke erhielten. Für Knickerbocker's New-York wurden z. B. 3000 Dollars bezahlt und durch Judge Marshall's Life of Washington hatte der Herausgeber einen Gewinn von mehr als 100,000 Dollars. Das sind indessen eigentlich nur Ausnahmen; das Talent wendet sich wegen der schlechten Erfolge für literarische Leistungen fast ausschliesslich dem industriellen Lebensberufe zu und beschäftigt sich mit dem Anbau der schönen Literatur eigentlich nur in Mussestunden. Ebenso ist auch Alles, was überhaupt für öffentliche literarische Institute bisher gethan ward, fast nur von reichen Privatleuten, von Einzelnen geschehen; lernt die Nation im grossen Ganzen erst mehr die original-schöpferischen

Geister in Wahrheit würdigen und schätzen, so werden auch diese Ansehen und allgemeinere Unterstützung finden. Gegenwärtig aber ist der Blick fast noch immer nach England gerichtet, es scheint beinahe, als ob man sich fürchte, - (wenigstens war dies früher ganz entschieden der Fall) americanische Originalschriften früher zu loben, ehe sie durch die englische Presse empfohlen waren, und die americanische Kritik zeigte darin eine höchst spasshafte Besorgniss vor einer etwaigen Blossstellung.

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Es lässt sich nun zwar nicht verkennen, dass alle solche Uebelstände einer literarischen Laufbahn viele Schwierigkeiten bereiten; aber die Stimme des wahren Genies wird dadurch nicht zum Schweigen gebracht, und Amerika sicherlich keines wahrhaft bedeutenden Werkes beraubt werden. Der Impuls, der das Genie antreibt, kommt anderswo her, als von dem Büchermarkte und den speculativen Ideen der Buchhändler; dieses bricht sich ungeachtet aller Hindernisse fast immer eine Bahn und gedeiht sogar sehr oft, nach dem alten Sprichworte ,,Singing birds should not be fed too well" unter Schwierigkeiten gerade am allerbesten. Der Kampf stärkt und regelt die geistigen Kräfte, und die Kälte der Armuth bewahrt vor dem grossen und schlimmen Nachtheil des zu frühen Blühens und der damit zusammenhängenden schnellen Erschlaffung; wird dem wahren Genie von vornherein nicht gleich Beifall und Anerkennung zu Theil, so wird es sich nicht dazu verleiten lassen, ängstlich nur nach Popularität zu haschen, sondern vielmehr frisch und ohne alle Rücksicht den Anweisungen des innern Geschmackes mit Entschiedenheit folgen und sich nicht fremdartigen und unrichtigen Regeln gutwillig fügen. Wenn uns demnach auch die vielfachen Hindernisse, welche der americanische Schriftsteller zu überwinden hat, nicht gerade als Wohlthäter und Förderer eines literarischen Lebens erscheinen, so können wir in ihnen doch keineswegs tödtliche Feinde erkennen, welche die Macht hätten, grossartige schriftstellerische Leistungen völlig unmöglich zu machen.

Weit verderblicher muss es dagegen erscheinen, dass sich früher die eigentlich begabten Geister nur zum Zeitvertreibe mit Poesie und schöner Literatur überhaupt beschäftigten, und sich dabei fast ganz auf Nachahmung beschränkten. Fast in allen übrigen Beziehungen hat sich America vollständig emancipirt, aber in dem Bereiche der schönen Literatur erscheint es noch in intellectueller Abhängigkeit von England. So ist denn zwar eine grosse Menge käuflicher Waare gedruckt worden, aber recht Vieles darunter ist nur das Product mechanischer Fertigkeit. Die Poesie aber bedarf eines nationalen Herzens, nationaler Sympathien und einer intellectuellen Sphäre, und die letzte Quelle aller wahren Poesie muss des Dichters eigener Geist sein.

Nun besteht indessen die Literatur eines Landes nicht etwa bloss aus Werken des höchsten Genius; grosse Denker und Dichter erscheinen nur in langen Zwischenräumen und schaffen ihrer Zeit einen Ruhm, welcher viele Geschlechter überlebt. Neben ihnen giebt es dann auch noch eine kleinere Literatur, welche zwar nicht denselben Werth hat, aber doch sehr viel Gutes stiftet und dadurch eine Macht wird; und diese hat sich bereits in America eine höchst achtungsvolle Stellung erkämpft.

Gleichwie der heisse Kampf eines Tages oder eines Jahres zwar über die Unabhängigkeit einer Nation entscheiden kann, es aber selbst dazu erst einer langen inneren Vorbereitung bedarf, so hat auch eine Literatur gleich der Pflanze einen längeren Zeitraum nöthig, um sich gehörig entwickeln und gute Früchte gewähren zu können; man denke nur einmal an die langen Zwischenräume, welche zwischen dem Auftreten Chaucer's und Spenser's liegen, und dann wieder von Milton bis Wordsworth; es sind das gleichsam Stationen der Entwickelung, welche sich nicht überspringen lassen. verlange man auf einmal nicht zu viel.

Darum

Der Sinn für Kunst und Wissenschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten vielfach in sehr erfreulicher Weise in America zu erkennen gegeben, und besonders im Norden und Nordwesten zeigte sich grosse literarische Beweglichkeit und Thätigkeit. Findet man auch für jetzt noch weniger Schöpfungen der Phantasie, hoher Gelehrsamkeit und grosser Dialektik, so fehlt es dagegen doch nicht an vielen guten Werken, welche das Ergebniss selbstständiger scharfer Beobachtung sind und sich zwar nicht durch tiefe Wissenschaftlichkeit und Erhabenheit des Styles auszeichnen, aber dafür den Stempel eines ächt praktischen Geistes an sich tragen. Die eigentliche Kraft der Nation lebt und entwickelt sich noch auf dem Boden der Gesellschaft, und America's grösste Männer waren diejenigen, welche erst die Menschen kennen zu lernen suchten und nachher studirten und Bücher schrieben, welche durch harten Kampf mit der Welt mit kühner Begeisterung der Richtung ihres inneren Genius folgten und sich, oft vom Pfluge herkommend, zu Reichthum, angesehener Stellung und wissenschaftlicher Bildung emporschwangen. Die Nachwirkung solcher Geister kann nicht ausbleiben, und es wird durch sie eben auch in der Literatur anders werden, denn die Civilisation zeigte sich nur desshalb in den früheren Zeiten so kraftlos und so wenig fruchtbringend, weil sie von Aussen her mitgetheilt und von Innen nicht entwickelt war.

Während man früher über der Literatur Grossbritanniens, die man so leicht bekommen konnte, eigentlich alles Vaterländische übersah und vergass und es fast ganz an literarischem Unternehmungsgeiste fehlte, mehren sich gegenwärtig die Schriftsteller fast täglich in Zahl und Verdienst, und auch die Leser erscheinen in ihrem Geschmacke weit gebildeter und zugleich strenger in ihren Anforderungen. Die Bevölkerung verdichtet sich allmälig, und die Geschichte gewährt den grossen Geistern eine herrliche Gelegenheit, sich zu entwickeln und zur Geltung zu bringen. Die zunehmende Bildung zeigt sich ferner in den vielen neuen Erfindungen, welche die Welt in Erstaunen setzen; ein untrügliches Zeichen der ganzen Nationalrichtung liegt endlich in den Sitten und in dem Geschmacke der Frauen. Zur Zeit der Revolution zeigten sie sich durch Satire und Beredsamkeit wahrhaft gewaltig und wirksam zur Förderung des grossen Kampfes, und jetzt schlingen sie die duftigen Blumen der Poesie um den Liebesaltar des Hauses und haben wohl nicht unwesentlich zu der weiten Verbreitung eines poetischen Sinnes beigetragen. Dadurch wird dann aber natürlich die nationale Literatur im grossen Ganzen wieder ausserordentlich gefördert, welche zugleich das beste Vehikel für politische Wahrheit ist, das wichtigste, festeste Band des grossen Landes, welches selbst dann als ein gemeinsames harmonisches Interesse erscheinen muss, wenn sogar der christliche Glaube durch die Sectirer zu einer bitteren Quelle des Unfriedens und des Hasses gemacht wird.

Bei dieser grossen Vorliebe für das Poetische lief natürlich auch sehr viel Unreifes mit unter. Man hatte Anfangs, um diess beiläufig zu erwähnen, fast nur ganz kurze Gedichte, aber weder Erzählungen, noch auch Romane und Tragödien, und Barlow's Columbiad stand als ein grösseres Werk lange ganz allein; es schien als ob die Fittige der Dichter nicht breit und kräftig genug waren, um einen dauernden Flug mit ihnen zu wagen. Aber abgesehen hiervon waren die Gedichte auch in Form, Farbe und Stimmung durchaus nicht eigenthümlich; der Hauptgegenstand des Liedes war immer wieder die Besingung und der Preis der Nation, welche nun einmal immer betrachtet wurde als

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Daneben war und ist auch wohl jetzt noch ein Hauptthema die Verherrlichung der Freiheit und dann die Indier, wobei der unbefangene Leser ganz unwillkürlich an die Sclaven

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