Übersetzungsanthologien: eine Typologie und eine Untersuchung am Beispiel der amerikanischen Versdichtung in deutschsprachigen Anthologien, 1920-1960

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P. Lang, 1992 - 398 pages
Anthologien sind eine von der Forschung bislang weitgehend vernachlässigte Publikationsform. Dennoch darf die Rolle deutschsprachiger Anthologien bei der Vermittlung von einheimischer wie fremdsprachiger Literatur nicht unterschätzt werden. Die vorliegende Studie veranschaulicht dies am Beispiel der amerikanischen Versdichtung: In die für den Untersuchunsgzeitraum (1920-1960) vorliegenden 64 deutschsprachigen Übersetzungsanthologien mit autorspezifischer amerikanischer Versdichtung wurden 215 amerikanische Dichter mit 940 Gedichten aufgenommen; das ist mehr, als andere Medien der primären Literaturvermittlung im gleichen Zeitraum geleistet haben. Um dieses Corpus handhabbar zu machen, wird zunächst eine Typologie der Anthologien erstellt. Dem schließt sich eine nach Typen geordnete Untersuchung der Anthologien an. Dabei zeigt sich immer wieder, wie stark die einzelnen Werke und mit ihnen die aufgenommenen Texte von den Persönlichkeiten und Intentionen ihrer Herausgeber geprägt sind. Somit erweist sich, dass Anthologien also nicht nur als Medien der Literaturvermittlung, sondern auch als Rezeptionsdokumente von Bedeutung sind.

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Contents

Einleitung
15
Das Corpus
27
Schaubilder und Tabellen
38
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About the author (1992)

Die Autorin: Helga Eßmann wurde 1959 in Siegen geboren. Ihr Studium der Amerikanistik/Anglistik, Germanistik und Romanistik an der Georg-August-Universität Göttingen schloß sie 1991 mit der Promotion ab. Seit 1986 ist sie Mitarbeiterin des Göttinger Sonderforschungsbereiches «Die Literarische Übersetzung».

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